Ohh, Kindergeld. Ja, ich glaube, das bekomme ich tatsächlich noch. Bis zum Abschluss der ersten Ausbildung, wozu auch ein Studium zählt, oder so. Ich schiebe das (wie so viele Dinge) auf meine Eltern ab. Da die das Geld bekommen und ausgeben, sollen sie sich auch drum kümmern...
Gestern hat sich ein 22jähriger als „verbitterter, alter Sack" beschrieben.
Zu seiner Verteidigung muss man sagen, dass 22 ja auch schon steinalt ist und wir aus der 90er-Generation schon seit der zehnten Klasse verbittert sind.
Nee, ehrlich. Ich bin jetzt Mitte 20 und komme mir immer häufiger so vor wie die "alten Säcke" sich immer beschreiben. Die jüngeren Generationen werden nicht mehr verstanden (selbst wenn man ihre Sprache entschlüsseln kann) und stattdessen mit Missbilligung betrachtet, und die nervigen Kinder spielen immer auf dem Rasen im Vorgaten (bzw. im Online-Ego-Shooter der Wahl, was aber noch viel schlimmer ist, wenn ich den Berichten meiner Kommilitonen vertrauen kann). Außerdem ist volljährig zu sein einfach nicht mehr zeitgemäß.
Diese ganze Diskussion ums Alter und auch um Altersunterschiede in Beziehungen zum Beispiel nervt mich total.
Ohhh!
Ohhh! Ohhh! Ich bin mir nicht sicher warum, aber aus irgendeinem Grund sehe ich diese Aussage gerade in einer öffentlich-rechtlichen Talkshow mit einer unglücklichen, erzkatholischen, konservativen, strengen Lehrerin in der einen Ecke und einer glücklichen, minderjährigen, schwangeren Neuntklässlerin, die besagter Lehrerin den Ehegatten ausgespannt hat.
Mein Gehirn macht mir manchmal Angst, aber es ist schon spät und da war viel zu viel Uni in dieser Woche.
Altersunterschiede in Beziehungen finde ich (anscheinend so wie du) völlig belanglos, sofern beide Partner reif genug sind. Keine Ahnung wie man besagte Reife ermitteln möchte; das ist wahrscheinlich der Grund, warum Vierzehnjährige bereits legal Sex haben können, es aber nicht so toll ist, wenn sie den (nun Ex-) Ehemann der erzkatholischen, konservativen, strengen Lehrerin heiraten.
Ich erinnere mich noch an den Anfang meiner Oberstufe, in der eine gute Freundin (13 Jahre alt) viel zu viele Informationen über ihre ausgesprochen physische Beziehung mit jedem teilte, der nicht schnell genug flüchten konnte. Ihr fester Freund war definitiv älter; ich glaube sogar so alt, dass es nicht sonderlich legal war. Da sie aber genauso reif wie mitteilungsfreudig war, hat sich niemand (einschließlich ihrer Eltern) daran gestört. Mittlerweile und rückblickend muss ich sagen, dass ich die Beziehung etwas bedenklich finde, da es mir als Außenstehender dann doch nicht möglich ist, einhundertprozentig zu sagen, ob da alles einwandfrei war. Aber vielleicht liegt das auch nur daran, dass ich mir jetzt mit 20 nicht mehr vorstellen kann, dass jemand deutlich jüngeres die Reife eines Erwachsenen haben kann. Ob es den Professoren wohl genauso geht, wenn sie uns Studenten vor sich sehen? Wahrscheinlich schon.
An meine eigene Zeit als Dreizehnjähriger kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich auch ein paar Jahre später noch nicht reif für eine derartige Beziehung war.
Und keine Ahnung, ob mit "Altersunterschieden in Beziehungen" insbesondere die mit Nicht-Volljährigen gemeint waren, aber sobald beide Partner >18 sind, finde ich die Diskussion ziemlich sinnfrei, da es niemanden bis auf das Pärchen selber etwas angeht.
Wo wir schon im Allgemeinen Diskussionstopic sind:
Ein Kommilitone und ich hatten heute eine sehr freundliche Konversation mit unserem Prüfungsamt. Wir hatten beide in einem Kurs einer anderen Fakultät (für Mathematik, um genau zu sein) eine 0,7 als Endnote bekommen. Bei unserer Fakultät für Physik gibt es allerdings nichts besseres als 1,0, weshalb das automatische Programm zur Notenerfassung/-berechnung und zum Modulabschluss (was auch immer das sein mag) völlig wahnwitzige Berechnungen anstellte.
Erkenntnis des Tages: Die Menschen im Prüfungsamt sind sehr, sehr unfreundlich.
Weitere Erkenntnis: Noten sind nicht gleich Noten und die Kommunikation zwischen den Fakultäten ist in etwa auf einem Level wie die zwischen Nord- und Südkorea.
Und noch eine weitere Anekdote, weil ich noch nicht ins Bett will:
An unserer Uni gibt es ein recht einleuchtendes Konzept zur Raum-Nummerierung: Gebäude Ebene/Raum, also z.B. NB 3/99, wenn man im Gebäude NB auf Ebene 3 in Raum 99 ist.
Eine Lehrerin (Schulklasse inklusive) suchte nun Raum 262, offensichtlich der Ansicht, dass 262 bedeutet, dass es Raum 62 auf Ebene 2 sein muss (wie es z.B. auch in unserer Schule der Fall war). Dabei suchte sie allerdings auf Ebene 02, was insofern falsch ist, dass alle Ebenen mit Ausgang eine "0" als Vornummer bekommen und es somit sowohl eine Ebene 02 als auch eine Ebene 2 gibt.
Sämtliche Versuche, der guten Frau zu erklären, dass "262" nicht ausreicht, um den Raum zu identifizieren (erschwert durch das Gejohle ihrer überwiegend männlichen Schulklasse des Typs "Douchebag", die sich über einige Studenten des Typs "Nerd" lustig machten), schlugen leider fehl. Schlussendlich konnte ihr ein Student weiterhelfen, der den Raumplan des Gebäudes auswendig kannte und somit wusste, dass sämtliche 2xx-Räume nicht im NB selber, sondern im Verbindungsgebäude gen NC untergebracht sind, das deutlich niedriger ist und nur die Ebenen 04 und 03 abdeckt. Die Diskussion artete jedoch prompt aus, als die Schüler feststellten, dass die Nummerierung der Etagen im Aufzug in der Reihenfolge 05 04 03 02 1 2 3 4 5 6 7 verläuft, es also keine Etage 01 gibt.
Die Szene endete damit, dass die Lehrerin allein im Aufzug stand, dessen Türen sich schlossen, während ihre Schulklasse ins Treppenhaus flüchtete.
Man kann nur hoffen, dass sie nicht in 05-Nord gelandet sind; dort sind die geheimen Zombie-Labore untergebracht.
Gute Nacht
Glumski